Generalversammlung zu Schützenfest 2022

Nahezu zurück zur alten Normalität im Vereinsleben – dieser Tenor fasst es gut zusammen. Im Rahmen der Generalversammlung zu Schützenfest konnten die 33 anwesenden Mitglieder der Westumer Schützengesellschaft auf einige vergangene und viele bevorstehende Veranstaltungen blicken. „Während das Karnevalsfest noch nicht im gewohnten Umfang stattfinden konnte nahm das Jahr im Anschluss gut an Fahrt auf“, berichtet der 1. Vorsitzende Maik Bothe. „Für das bevorstehende Schützenfest können wir dank der gelockerten Regeln wieder komplett im klassischen und bekannten Umfang planen“ freut sich Bothe weiter. Auch die Neuaufnahme einiger Mitglieder freute den 1. Vorsitzenden sodass die Gesellschaft auf insgesamt 420 aktive Mitglieder blicken kann.

Ein Vereinsleben nahe an der alten Normalität wurde den Mitgliedern der Westumer Schützengesellschaft im Rahmen der Generalversammlung bescheinigt.

Neben den Blick auf die Veranstaltungen standen auch noch einige weitere Themen auf dem Programm. Im Rahmen der Vorstandswahlen wurden die Mitglieder Dennis Steinigeweg (2.Schriftführer), Markus Jaeschke (1. Gerätewart), Marcel Schnückler (2. Vereinigtenvertreter), Andreas Wiese (Karnevalsbeauftragter) sowie Andrew Dietrich und Frederic van Schaik (Beisitzer) von der Gesellschaft in Ihren Ämtern bestätigt und wiedergewählt.

Der 1. Kassierer Daniel Albers berichtet von einem positiven Kassenbestand. Zeitgleich wies er aber darauf hin dass die allgemeine Preissteigerung auch nicht vor den Westumern halt mache. In diesem Jahr profitiere man für das Schützenfest von einem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, womit die Finanzierung gesichert sei. Für die kommenden Jahre müsse genau gerechnet werden.

Der Zustand der Jungmännerfahne war mit das Hauptthema der Versammlung zu Schützenfest. In einer offenen Diskussion sprach sich die Gesellschaft dafür aus die Gedanken und Planungen in Richtung einer neuen Fahne und Fahnenweihe auszurichten. Die Mitglieder sind aufgerufen sich aktiv an den Planungen zu einem Festausschuss, der in einer außerordentlichen Generalversammlung bestimmt wird, zu beteiligen.

Zu den bevorstehenden Veranstaltungen wie dem Familienfest am 25.06., das Vogel begucken am 02.07., Schützenfest am Wochenende 08.07. – 10.07., dem Jubiläum der Ahlinteler am Wochenende 26.08. – 28.08., das Bundesfest am 09.09. – 10.09., den Vereinsmeisterschaften im Schießen am 17.09. und dem bayerischen Frühshoppen am 24.09. sind alle Mitglieder herzlich eingeladen.

Schinkenschießen 2022

„Endlich geht’s wieder los“. Diesen Satz hörte man am vergangenen Samstag immer wieder unter den Eichen an der Jan-van-Detten-Straße.  Zum ersten Mal seit 2019 kam wieder echte Schützenfeststimmung unter der Rode auf. War es auch nicht der vielbesungene Adler, auf dem geschossen wurde, sondern „nur“ ein hölzerner Schinken, so kam doch echtes Schützenfestfeeling auf. Nach genau 201 Schuss stand der neue „Schinkenkönig“ der Westumer Schützengesellschaft fest.  Andreas Wiese, amtierender König der Gesellschaft, holte nach einem dramatischen Finale die letzten Reste des Holzschinkens zu Boden. Jubel brandete unter der Schützenstange neben Hof Brinkmann auf. Die neue Majestät hatte viele Hände zu schütteln ehe der Preis übergeben werden konnte. Vorsitzender Maik Bothe überreichte zum Schinken auch das passende Begleitgetränk: zwei Fünf-Liter-Fässchen Krombacher Pils. Mit je einem Fässchen Bier mussten sich Frank Kattenbeck und Tobias Lüke begnügen. Ihnen war es gelungen, die am Holzschinken hängenden leeren Fässchen mit einem genauen Treffer zu Boden zu holen. Der Schinken sowie die Bierfässchen wurden gesponsort von Marcel zur Mühlen, Michael Lammert und Mathias Röhring.

Freude bei allen Beteiligten (v. l.): Maik Bothe, Matthias Röhring, Frank Kattenbeck, Michael Lammert, Andreas Wiese, Tobias Lücke, Marcel zur Mühlen

Doch mit der Ehrung der besten Schützen war der Abend noch lange nicht beendet. In gemütlicher Runde blieben die Westumer Schützen und ihre Freunde noch lange zusammen. Zentrales Thema war an diesem Abend natürlich das Schützenfest am zweiten Wochenende im Juli. Da wurde über die möglichen Nachfolger der Vorjahrskönige ebenso diskutiert wie über die aktuellen Vereinsangelegenheiten oder auch private Dinge. Der Gesprächsstoff jedenfalls ging nicht aus. Da war es nicht verwunderlich, dass die Veranstaltung erst am frühen Sonntagmorgen endete.

Begonnen hatte der Abend für die Aktiven der ältesten Schützengesellschaft der Stadt  bereits um 17 Uhr am Vereinshaus. Unter den Klängen der Spielmannszüge brachten die Schützen den grünen Zweig (eine Birke) zur Vogelstange, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Termin des alljährlichen Hochfestes immer näher rückt. Bei kühlen Getränken stieg die Stimmung weiter an. Und nachdem der Vorsitzende zum Schießen auf den Holzschinken aufgerufen hatte, bildete sich gleich eine lange Schlange unter der Vogelstange. Erst langsam und schließlich von Schuss zu Schuss stieg die Spannung – bis dann die letzten Reste des hölzernen Schinkens zu Boden fielen. Da kannte der Jubel kein halten: Die Westumer feierten ihren ersten König in diesem Jahr.

Zweig zur Stange bringen / Schinkenschießen am 11. Juni

In der Abenddämmerung findet am 11.06. das traditionelle Schinkenschießen an der Vogelstange statt.

Zum Auftakt der Schützenfestzeit lädt die Westumer Schützengesellschaft alle Mitglieder, Freunde und Gönner der Gesellschaft am 11.06. zum traditionellen „Zweig zur Stange bringen“ und dem im Anschluss stattfindenden Schinkenschießen herzlichst ein.

Antreten für die Mitglieder ist um 17 Uhr am Vereinsheim. Gegen 18 Uhr wird der Nachfolger des amtierenden Schinkenkönig Michael Ottenjan an der Vogelstange unter den Eichen ausgeschossen.

Mitschießen darf dabei Jeder – egal ob Frau oder Mann – der min. 18 Jahre alt ist. Als Gewinn für den König oder die Königin lockt ein leckerer Serrano Schinken und 10l Bier. Zudem gibt es auch noch 2 Fässchen Bier zu gewinnen.

44 Damen und Herren kämpfen um Punkte im Doppelkopf-Turnier

Manfred Rösner hat an Karsamstag das traditionelle Doppelkopf-Turnier der Westumer Schützengesellschaft gewonnen und durfte sich im Anschluss über ein Preisgeld von 150 Euro freuen. Horst Bruns belegte Platz zwei. Ihm überreichte Vorsitzender Maik Bothe 100 Euro. Über 50 Euro durfte sich Alois Sommler  freuen.

Die Gewinner des Doppelkopf-Turniers der Westumer (v.l.): Manfred Rösner, Horst Bruns und Alois Sommler.

Eng war es im Vereinsheim und auch spannend. An elf Tischen kämpften 44 Damen und Herren um möglichst viele Punkte, um sich in der Wertung weit nach vorne zu schieben. Doch das gelang nicht allen Teilnehmern. Viele rutschten ins Minus und durften ihre Hoffnung auf einen Geldpreis schnell begraben. Über attraktive Sachpreise durften sich an diesem Abend alle Doko-Spieler freuen. Freunde und Gönner der Westumer hatten diese Präsente gestiftet, um dem Turnier noch ein kleines Extra zu verpassen. Hans-Georg Wiese, der als Oberschiedsrichter an diesem Abend wenig zu tun hatte,  schaffte es in Rekordzeit, Sieger und Platzierte zu ermitteln.

Vorsitzender Maik Bothe überreichte den Siegern neben ihrem Geldpreis die Ehrenpokale, die für ein Jahr bei den Gewinnern stehen dürfen. Er lobte das faire Miteinander und wies darauf hin, dass am 27. Dezember (Dienstag) das nächste Doppelkopf-Turnier der ältesten Schützengesellschaft der Stadt im Vereinsheim an der Schüttenrode ausgetragen wird. Er lud Sieger und Platzierte ein, sich diesen Termin schon einmal vorzumerken. „Wir freuen uns, Euch zwischen den Feiertagen am Jahresende wieder bei uns begrüßen zu dürfen“, erklärte er  zum Abschluss.

„Good Darts“ mit Teilnehmerrekord

„Good Darts“ hieß es am vergangenen Samstag bei den Dart-Vereinsmeisterschaften der Westumer Schützengesellschaft. Nach Pandemiebedingter Pause fanden sich insgesamt 32 Mitspieler in unserem Vereinsheim an der Schüttenrode ein um in ausgelassener Stimmung und Beifall der zahlreichen Zuschauer auf die Jagd nach den besten Würfen zu gehen. Zugleich wurde hiermit ein neuer Teilnehmerrekord bei den Westumer Vereinsmeisterschaften im Darts aufgestellt.

Die Sieger des Abens (v. l. n. r.): Maik Bothe, Ingo Plochg, Jochen Beike, Fabian Beike, Anna Westers und Lukas Hinrichs

Dabei konnte sich Jochen Beike im Teilnehmerfeld durchsetzen und nach zweimaliger Vizemeisterschaft den ersten Platz belegen. Gleichzeitig sicherte er sich noch mit 125 Punkten den Titel des High Finish. Komplettiert wurde das Podium von Ingo Plochg auf dem 2. Platz sowie Fabian Beike auf dem 3. Platz. Den Titel der „Best Lady“ sicherte sich Anna Westers. Amateurmeister (Darter, die nicht in einer Spielgemeinschaft organisiert sind) wurde in diesem Jahr Lukas Hinrichs.

Gesellig mit Stimmung wie im Londoner „Ally Pally“ gingen die Teilnehmer auf die Jagd nach den besten Würfen

„Wenn man die Resonanz sieht, macht es einfach Spaß, diese Vereinsmeisterschaften zu organisieren“ freuten sich Jutta Wiemer und Klaus Beike, die auch in diesem Jahr wieder die Organisation des Turniers übernommen haben. Diesen Worten schloss sich Matthias Röhring an und dankte ebenfalls den 4 Mitgliedern unseres Vereins die Ihre privaten Dartautomaten für das Turnier zur Verfügung gestellt haben und so einen großen Teil zum Gelingen des Abends beigetragen haben.

Königsketten erstrahlen in neuem Glanz

Der schon unerträgliche Geruch nach faulen Eiern wäre bei diesem Termin Parfüm gewesen. Das Putzen der Königs- und Jubilarsketten samt Schildern war der wohl härteste Einsatz eines Vorstandes der Westumer Schützen bisher. Und doch, die Mitglieder um Vorsitzenden Maik Bothe hielten durch, obwohl die übelst riechende Chemie bei diesem Termin das Atmen schon sehr schwer machte. Selbst mit Mund- und Nasenschutz war der Geruch im Vereinsheim durchweg nur schwer zu ertragen.

Einen ganz neuen Weg beschritt der Vorstand: Statt selbst mit Silberpolitur Ketten und Schilder zu Leibe zu rücken, ließ der Vorstand erstmals Chemie fast ganz ausschließlich die Arbeit tun.  Doch der Reihe nach: Rüdiger Wilp, der die Schilder für die Westumer Königsketten seit vielen Jahren anfertigt, hatte die Idee zu dieser Neuerung. Zunächst wurden bei diesem ungewöhnlichen Einsatz alle Königs- bzw. Jubilarsschilder von den Ketten abgenommen. „Es ist wichtig, dass jede Kette samt Schildern zusammenbleibt, damit nichts durcheinander geraten kann“, erklärte Wilp. „Kein Problem“, kam es vom Vorstand zurück. Danach wurde die Säuberungschemikalie auf drei Kunststoffschüsseln verteilt. Wilp demonstrierte, was dann zu tun war: Zunächst wurden jeweils fünf bis sechs Schilder in die Flüssigkeit gelegt. Nach kurzer Einwirkzeit wurde jedes Schild von beiden Seiten mit einer mittelharten Bürste kurz gereinigt und konnte dann mit einem Tuch abgetrocknet werden. Das Ergebnis war einfach überwältigend. „So geglänzt haben unsere Ketten und Schilder schon lange nicht mehr“, erklärte Hansi Wiese, der zu den altgedienten Vorstandsmitgliedern gehört. Aber auch die Neulinge im Vorstand staunten nicht schlecht. „Die Schilder sehen aus wie neu“, brachte es ein Mitglied auf den Punkt.

Rüdiger Wilp (mit Schürze), zeigte den Mitgliedern des Westumer Vorstandes, wie die Königsketten nebst Schildern schnell und unproblematisch gereigt werden können. Wenn da nicht der quälende Gestank der Chemikalie gewesen wäre… Foto: Ortmeier

Bei all dieser Begeisterung hatten die Westumer den üblen Geruch schnell vergessen. Kette um Kette sowie zugehörige Plaketten wurden gereinigt und wieder zusammengesetzt. So ganz nebenbei wurden die Schilder einzeln fotografiert. Eine Königsplakette war an diesem Nachmittag besonders begehrt, jedes Vorstandsmitglied wollte sie einmal in Händen halten: Das Schild aus dem Jahre 1713, das Hermann Middelhoff als ersten „Könich“ der Westumer ausweist.

 Viel schneller als erwartet war die Arbeit getan. Und zum guten Schluss gab es noch einem guten Tipp  von Rüdiger Wilp. Damit die silbernen Ketten und Schilder nicht so schnell wieder anlaufen, sollten sie nach dem Tragen jeweils einzeln vakuumiert verpackt werden. „Wo keine Luft ist, kann auch nichts anlaufen“, machte der Fachmann deutlich. Nicht nur Gerätewart  Markus Jaeschke hörte diesen Satz gerne. „Vielleicht können ja künftig die Zeiträume von einem Putzen der Ketten zum nächsten größer werden“, hieß es. Da nehmen die Vorstandsmitglieder auch sehr gerne wieder den schon sehr üblen Geruch der Chemikalie in Kauf…

Am 26. und 27. März werden Ketten und Schilder im Vereinsheim der Westumer an der Schüttenrode präsentiert. Am 26. März (Samstag) wird die Ausstellung um 15 Uhr vom Vorsitzenden Maik Bothe eröffnet. Am 27. März (Sonntag) öffnet das Vereinsheim bereits um 14 Uhr. An diesem Nachmittag werden Kaffee und Kuchen angeboten.

Unterstützung für die Menschen in der Ukraine

Die Westumer Schützengesellschaft unterstützt die Nothilfe Ukraine mit 790,82 Euro.

Bildnachweis: Pixabay.com
Bildnachweis: Pixabay.com

Der Großteil der Spenden kam dabei von den Besucherinnen und Besuchern der närrischen Veranstaltung am Karnevalssonntag auf dem Parkplatz des Schuhhauses Hölscher zusammen. Die Mitglieder des Westumer-Karnevals-Komitee und des Vorstandes für den Gesamtverein stockten Ihrerseits den Betrag nochmal auf und spenden so für die Menschen, die unter dem Krieg in ihrer Heimat leiden.

Ein Mitglied des Bollerwagenclubs, der die Westumer im Rosenmontagszug unterstützt, begleitet als Fahrer und Dolmetscher einen Hilfskonvoi. Der startet mit vielen Hilfsgütern auch aus Emsdetten am Samstag von Saerbeck in Richtung Polen. Nach einer Übernachtung geht die Fahrt am Sonntag bis nahe zur ukrainischen Grenze weiter.

Menschenkette für mehr Solidarität während der Pandemie

Seit einigen Wochen finden auch in Emsdetten Sparziergänge von Gegnern und Kritikern der Corona-Maßnahmen sowie Anhängern von Verschwörungstheorien und Personen aus dem rechtsextremen Bereich unserer Gesellschaft statt.

Für mehr Solidarität und Anteilnahme während der Pandemie unterstützen wir gemeinsam mit den Parteien der Lokalpolitik, der Vereinigte Schützengesellschaft Emsdetten, der Karnevalsgesellschaft Emsdetten und vielen weiteren Vereinen am Sonntag, den 30.01.2022 ab 17 Uhr die Menschenkette rund um die Emsdettener Innenstadt (In der Lauge, Wilhelmstraße, Mühlenstraße).

Es wird um Einhaltung der AHA-Regeln, das Tragen einer FFP-2 Maske sowie ein 3G-Nachweis gebeten.