Stefan Westers – Engagement für den Karneval in Westum mit dem Verdienstorden der KGE ausgezeichnet

Stefan Westers ist seit vielen Jahrzehnten eine prägende Persönlichkeit des Karnevals in Westum und ein engagiertes Mitglied unserer Gesellschaft. Schon in seiner Kindheit begleitete er seinen Vater zu den Wagenbauern und entwickelte früh eine Leidenschaft für den Karneval. Diese Begeisterung prägt sein ehrenamtliches Engagement bis heute.

Danke fürs Mittun: Stefan Westers wurde mit dem Verdienstorden der KGE ausgezeichnet

Seit inzwischen 43 Jahren ist Stefan Westers aktives Mitglied der Wagenbauer. Mit Kreativität, handwerklichem Können und großem Einsatz gestaltet er jedes Jahr die Karnevalswagen für den Emsdettener Rosenmontagszug. Der Wagenbau ist für ihn nicht nur ein Hobby, sondern eine echte Herzensangelegenheit und ein wichtiger Bestandteil des Westumer Karnevals.

Aktives Vereinsleben und Ehrenamt

Neben dem Wagenbau engagiert sich Stefan in vielen Bereichen des Vereinslebens. Im Jahr 2008 war er Saalprinz in Westum. Darüber hinaus war er sechsmal Mitglied des Westumer Elferrates und nahm an zahlreichen Rosenmontagsumzügen als Teil der Fußgruppe teil. Von 1993 bis 2003 organisierte er den Kinderkarneval in Westum und setzte sich damit besonders für die Nachwuchsarbeit im Karneval ein.

Auch musikalisch ist er seit vielen Jahren aktiv: 15 Jahre im Junioren-Spielmannszug sowie mittlerweile 31 Jahre im Senioren-Spielmannszug unterstreichen seine langjährige Verbundenheit zum Verein. Als Clownläufer verteilte er über mehrere Jahre hinweg das bekannte „Dettsk Düörgemöös“ und sorgte bei Umzügen und Veranstaltungen für gute Stimmung.

Würdigung eines Westumer Urgesteins

Für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement im Karneval und Vereinsleben der Westumer Schützengesellschaft wurde Stefan Westers mit dem Verdienstorden der KGE im Kreise seiner Familie und Freunden des Vereines geehrt. Er gilt als echtes Urgestein des Westumer Karnevals und steht beispielhaft für Zusammenhalt, Tradition und ehrenamtlichen Einsatz in Westum.

Westums weihnachtlicher Blickfang

Kinder der Kita Maria-Sibylla-Merian verschönern Tanne an der Kapelle mit selbstgebasteltem Schmuck

Ausgestattet mit selbst gebasteltem Baumschmuck haben rund 50 Kinder mit ihren Erzieherinnen aus dem Kinderhaus Maria-Sibylla-Merian in der vergangenen Woche die fünf Meter hohe Tanne an der Westumer Kapelle in einen weihnachtlichen Blickfang verwandelt.

Fleißig und kreativ haben sich die Kinder aus dem Kinderhaus Maria-Sibylla-Merian den Weihnachtsbaum an der Westumer Kapelle gschmückt.

Konrad Eilers vom Kapellenkomitee begrüßte die Mädchen und Jungen an der Kapelle und bedankte sich für ihren Einsatz. Schon Wochen vorher hatten die Kinder zusammen mit ihren Erzieherinnen gebastelt, geschnitten und geklebt, bis alles für den Weihnachtsbaum fertig war. Für die Anhänger nutzten die Kinder naturnahe Materialien wie Holzstäbchen und Holzscheiben, die gut zu verarbeiten sind und zugleich Wärme, Beständigkeit und Naturverbundenheit ausdrücken. Aus den bemalten Holzstäbchen entstanden so Sterne, Schneeflocken und Tannenbäume, die die Kinder anschließend mit Glitzersteinen, Pompons und weiteren Materialien individuell verzierten. So wurden aus einfachen Dingen persönliche Symbole der Vorweihnachtszeit.

Den Kindern war schließlich die Aufregung und Freude anzumerken, als sie endlich den Baum mit ihren fantasievollen Basteleien schmücken durften. Mit großem Eifer und strahlenden Augen gingen die Drei- bis Sechsjährigen ans Werk. Schnell bildete sich eine Schlange vor der Leiter, damit auch die höher hängenden Zweige geschmückt werden konnten.

Fachmännisch wurde der gebastelte Weihnachtsschmuck in den Baum gehangen.

Als der Baum vollständig dekoriert war, stellten sich die Kinder in der Kapelle auf und sangen gemeinsam mit ihren Erzieherinnen „In der Weihnachtsbäckerei“ und „O Tannenbaum“.

Doch nicht nur auf Seiten der Kinder war die Freude groß, sondern auch bei den Vertretern des Westumer Kapellenkomitees: „Wenn Kinder den Weihnachtsbaum mit ihren eigenen Ideen schmücken, entsteht so ein ganz besonderer Zauber“, sagt Konrad Eilers. Keine Frage, dass es nach erfolgreichem Schmücken eine Belohnung in Form von Süßigkeiten für die Kinder gab.

Bei so vielen glücklichen Kindern, die mit großer Begeisterung, leuchtenden Augen und viel Vorfreude ihren selbstgebastelten Weihnachtsschmuck aufhängen durften, war für die Erzieherinnen und das Kapellenkomitee klar, dass diese Aktion im nächsten Jahr wiederholt wird.

Weitere Fotos vom Schmücken des Baums an der Westumer Kapelle gibt im Netz unter:
www.ev-online.de

100 Jahre Westumer Kapelle – Ein Jahrhundert des Gedenkens und der Mahnung zum Frieden

Ein bedeutendes Jubiläum durften wir am 24. Mai begehen: 100 Jahre Westumer Kapelle – 100 Jahre stilles Erinnern, innige Fürbitte und eindringliche Mahnung an den Frieden. Was unsere Großväter und Urgroßväter einst an der Amtmann-Schipper-Straße mit tiefer Überzeugung und in bewegter Zeit errichteten, steht bis heute als sichtbares Zeichen christlicher Hoffnung und gemeinschaftlichen Zusammenhalts.

Mit einer feierlichen Gedenkstunde wurde dieses stolze Jubiläum würdig begangen. Die Inschrift auf der Sockelplatte, „Maria, durch Dein Kindlein zart, halt fern von uns den Krieg, so hart!“, ist heute aktueller denn je – ein Gebet, das inmitten weltweiter Krisen wieder besonders unter die Haut geht.

Als Ehrengäste durfte das Kapellenkomitee den Bürgermeister der Stadt Emsdetten, Herrn Oliver Kellner, herzlich begrüßen, ebenso Herrn Bruno Jendraszyk vom Heimatbund. Darüber hinaus folgten zahlreiche Gastvereine der Einladung: die Dorfbauern-Schützengesellschaft, die Lehmkuhler Schützengesellschaft, die Sinninger Schützengemeinschaft, die Schützengesellschaft Westumer Einigkeit sowie die Westumer Schützengesellschaft.

Im Rahmen eines lebendigen und zugleich andächtigen Wortgottesdienstes, zelebriert von Kaplan Eilert, wurde das Jubiläum in einem würdigen Rahmen gefeiert. Musikalisch begleitet wurde die Feier von den Emsauen Bläsern – ein besonderer Höhepunkt war das ergreifend vorgetragene „Ave Maria“, gesungen von Laura Klähn.

Im Anschluss fand die Feier am Westumer Vereinsheim in gemütlicher Atmosphäre ihren stimmungsvollen Ausklang – ein Tag voller Erinnerungen, Dankbarkeit und Gemeinschaft.

Die Eindrücke des Tages sind in einer Bildergalerie zusammengefasst. Herzlichen Dank an die Fotografen!

100 Jahre Westumer Kapelle

Gemeinsam mit den Gastvereinen der Dorfbauern Schützengesellschaft e.V., der Lehmkuhler Schützengesellschaft e.V., derSchützengemeinschaft Sinningen Überwasser-Hubertus e.V. und der Schützengesellschaft Westumer Einigkeit e.V. feiern wir am 24.05. das 100 Jährige Jubiläum der Westumer Kapelle.

Fahrplan zu den Feierlichkeiten am 24. Mai 2025

12:30 UhrEintreffen aller Gesellschaften am Westumer Vereinsheim mit Spielmannszüge, aktuelle Könige, Fahnen, Vorreiter, Majore, Adjutanten etc.
13:15 UhrAbmarsch zur Kapelle

Marschweg: Schüttenrode – Frischholt – Mayland – Vennweg – Grünring – Lange Straße – Amtmann-Schipper-Straße
13:30 UhrWortgottesdienst an der Kapelle, gehalten durch Kaplan Eilert mit Totengedenken / Kranzniederlegung sowie Ansprachen der Gäste

Musikalische Begleitung durch die Ems Auen Bläser
im AnschlussRückweg zum Vereinsheim

Marschweg: Amtmann-Schipper-Straße – Hüningrode – Bernhardstraße – Westumer Landstraße – Frischolt – Schüttenrode
ca. 15 UhrGeselliger Nachmittag mit Kaffee & Kuchentheke und Imbiss am Vereinsheim

Weitere Informationen zum Ablauf des Tages findet ihr hier!

An dieser Stelle nun eine Bitte an alle Mitglieder:
Unsere „Westumer Kapelle“ ist ein Begriff in und um Emsdetten. Dieses würdige Denkmal
ist in Emsdetten einzigartig und genießt einen hohen Stellenwert. Nach 100 Jahren sollten
wir geschlossen an dieser Veranstaltung teilnehmen! Da darf es auch keine Überlegung
geben! Wer sich der Westumer Schützengesellschaft verbunden fühlt, für dem wird es eine
Ehre sein an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

UNIFORMPAT*INNEN GESUCHT!

Auf der letzten Generalversammlung hat unser Juniorenspielmannszug den Hilferuf bereits abgesetzt: Die Uniformjacken der Spielleute fallen mittlerweile auseinander und müssen dringend ersetzt werden. Dazu werden nun Patenschaften geboten.

665€ kostet so eine Uniform inklusive Hut. Bei der Größe des Spielmannszuges (aktuell wird außerdem fleißig Nachwuchs angelernt) kommt da eine ganz schön ordentliche Summe zusammen.

Wer einen finanziellen Beitrag leisten kann und will, damit der Spielmannszug bald wieder mit vorzeigbaren Uniformen durch Emsdetten und das Umland marschieren kann, meldet sich gerne bei Laura oder Ron.

Laura Aupke: 01516-7804850
Ron Berger: 0160-92951339

Eintritt frei an allen Tagen: Karnevalswochenende bei den Westumern mit einigen Neuerungen

Kinderkarneval und öffentlicher Prinzenball am Samstag, karnevalistischer Frühschoppen am Sonntag und zum Abschluss das große Finale nach dem Rosenmontagsumzug: Bei den Westumern stehen drei bunte Närrische Tage in der Mehrzweckhalle am Martinum an.

Den Auftakt macht am Karnevalssamstag (1. März) der Westumer Nachwuchs: Um 14:11 Uhr geht’s los mit dem Kinderkarneval – erstmals wieder am Karnevalswochenende und in der großen Festhalle.

Kinderkarneval am Samstag, 1. März 2025

Prinz Ben II. Geulen, Prinzessin Finja II. Albers, ihre Paginnen Marla Schmitz und Mia-Sophie Ehlting sowie der Kinderelferrat freuen sich auf viele Kinder, die mit ihnen feiern möchten. Das noch amtierende Westumer Saalprinzenpaar, Jubelkinderprinzenpaare sowie das Stadtprinzenpaar samt Stadtelferrat werden erwartet. Außerdem freuen sich die Kids auf einen Auftritt der Hollinger Tanzgarde und auf das Highlight des Kinderkarnevals: Clown „Püppi“ aus Hamm. Dazwischen wird das Kinderkarnevalscomittee für spielerische und spaßige Unterhaltung sorgen.

Clown „Püppi“ wird beim Kinderkarneval am 1. März in Westum zu Gast sein.

Bis 17 Uhr gehört die Mehrzweckhalle am Gymnasium Martinum dem Nachwuchs, dann wird umgebaut für die zweite große Änderung im Programmablauf der Westumer.

Öffentlicher Prinzenball am Samstag, 1. März 2025

„Die Junx“ werden den Prinzenball am 1. März in Westum rocken…
…ebenso wie Laura Klähn, die ein Heimspiel hat.

Prinzessin in spe, Jessica I. Hempen und ihr Prinz in spe, Marcus I. Elting stehen mit ihrem Elferrat voller Frauenpower in den Startlöchern. Statt Närrischer Sitzung veranstalten die Westumer in diesem Jahr einen öffentlichen Prinzenball am Samstagabend. Start ist um 19:11 Uhr, wenig später darf Prinzessin Jessica dann endlich ihr Zepter in den Händen halten, um über die Westumer Narrenschar zu regieren. Nach der Proklamation wird direkt das Stadtprinzenpaar mit Stadtelferrat als erste Gratulanten erwartet. Dann wird der Prinzenball so richtig Fahrt aufnehmen: „Die Junx“ und Laura Klähn heizen mit Live-Musik die Stimmung ein, den Rest erledigt DJ Wessi (Mike Westkemper) am Pult, bereit für eine lange Partynacht – Ende offen, Eintritt frei!

Frühschoppen mit DJ Timo am Sonntag, 2. März 2025

Lange wird das DJ-Pult nicht verwaist bleiben: Schon am Sonntagmorgen übernimmt hier um 10:11 Uhr DJ Timo und lädt mit den Westumern zum großen Karnevalsfrühschoppen. Viele Elferräte und befreundete Karnevalsvereine haben sich bereits angekündigt, um in der Festhalle am Martinum gemeinsam zu feiern und auf den Einzug der neuen Saalprinzessin Jessica zu warten, die nach der Schlüsselübergabe auf dem Rathausplatz zunächst zum Frühstück ins Rathaus geladen ist. Währenddessen wird in der Westumer Festhalle die Stimmung sicher schon am Kochen sein.

Großes Finale mit DJ Wessi am Rosenmontag, 3. März 2025

Das große Finale steigt in Westum nach dem Rosenmontagsumzug. Ab 15:11 Uhr übernimmt hier wieder DJ Wessi das DJ-Pult. Dann können Dottlands Närrinnen und Narren noch einmal gemeinsam feiern, auf die tollen Leistungen der Wagenbaumannschaften anstoßen und eine letzte Polonaise durch die Halle drehen. Die Westumer freuen sich über alle Gäste, der Eintritt ist an allen Tagen frei.

Ein Herz für Westum – Rückblick auf unser Ordensfest

Ein goldenes Herz mit der Aufschrift „Westum 2025“, präsentiert vom Kasematuckel – dem Karnevalsmaskottchen der Westumer. So sieht der neue Sessionsorden der Westumer Schützengesellschaft aus, mit dem am Freitagabend zahlreiche Aktivposten und Unterstützer*innen des Westumer Karnevals im Rahmen eines Ordensfestes ausgezeichnet wurden.

„Das ist wieder mal ein echtes Schmuckstück“, lobte ein Gast den von Jörg Erke entworfenen Sessionsorden, den am Ende des Abends zahlreiche der Gäste um ihren Hals trugen. Eine der ersten Ordensträgerinnen: Jessica I. Hempen, Prinzessin in spe, durfte vom noch amtierenden Prinzen Lukas I. Schäperklaus den Orden entgegennehmen und lies durchblicken, dass sie den offiziellen Start ihrer Session mit der Proklamation am Karnevalssamstag kaum noch abwarten kann.

Bei den folgenden Auszeichnungen standen die Jubilare im Fokus: Klaus und Beate Ahaus feiern in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum als Saalprinzenpaar. Beide erinnern sich noch voller Begeisterung an ihre Session: „Wir haben damals noch in der Wilhelmturnhalle gefeiert, das war eine tolle Zeit“, erzählt Jubelprinzessin Beate und Jubelprinz Klaus ergänzt: „Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, diesen Spaß einmal als Prinz oder Prinzessin mitzumachen“. Zustimmendes Nicken aus den Reihen der ehemaligen Prinzen.

Während das Ordensfest startet, sind nebenan die Wagenbauer der Westumer in ihrer Halle noch bei der Arbeit am neuen Motivwagen für den Rosenmontagsumzug. Nur einer hat fürs Ordensfest „arbeitsfrei“ bekommen: Manfred „Manni“ Bünker – er wird für 45 Jahre aktive Arbeit im Wagenbau ausgezeichnet.

Eng wurde es auf der kleinen Bühne, als die Prinzengarde – also alle früheren Saalprinzen – ihre Orden erhielt. „Toll, dass heute so viele ehemalige Prinzen hier sind“ freute sich Stefan Lüke vom Westumer Karnevalscomittee. Und auch als die Sponsoren aufs Podest gebeten wurden, staunten manche nicht schlecht. Lüke: „Ein Karneval, so wie wir ihn feiern, kostet eine Menge Geld. Daher sind wir dankbar für jede finanzielle Unterstützung“. Hier konnte Laura Aupke, Tambourmajorin des Juniorenspielmannszuges direkt anknüpfen: Weil die Uniformen der jungen Spielleute dringend ersetzt werden müssen, wird aktuell fleißig gesammelt und um Sponsoren geworben. Besonderen Dank richtete Aupke daher an die Clownläufer*innen, die ihre Trinkgelder vom Verkauf der Karnevalszeitung für die Uniformen des Juniorenspielmannszuges spenden.

Nach der offiziellen Ordensverleihung gehörte die Bühne besonders den Elferräten. Der Saalelferrat 2024, dessen Session bereits auf die Zielgerade eingebogen ist, wollte es noch einmal wissen. Und der Saalelferrat 2025 bewies, dass die Mädels längst warmgelaufen sind und kaum abwarten können, ab Karnevalssamstag das närrische Feuerwerk vollends zu entfachen. Ein absolut gelungener Abend für die Westumer Karnevalisten – abgesehen davon, dass der Geräuschpegel während der Ordensverleihung mal wieder recht hoch war und sich nicht wenige Gäste mehr fürs Thekengespräch als für die Würdigung der Ordensverleihung interessiert hatten.

„Wir reisen zurück in die glitzernde Zeit – die goldenen Zwanziger machen uns bereit“ – Kinderprinzenpaar der Westumer startet in eine goldene Session

Nachdem bereits vor 4 Wochen das designierte Saalprinzenpaar der Westumer – Prinzessin Jessica I. und Prinzgemahl Marcus I. – feststand wurde am vergangenen Samstag auch das Geheimnis beim närrischen Nachwuchs der ältesten Schützengesellschaft der Stadt enthüllt. Kinderprinz Ben II. Geulen wird an der Seite von Kinderprinzessin Finja II. Albers die Westumer Kids zusammen mit Ihren Pagen Mia-Sophie Ehlting und Marla Schmitz und Ihrem Elferrat durch die goldenen Zwanziger lenken.

Lenken die Westumer Kids durch die närrische Zeit (v. l.): Marla Schmitz, Ben II. Geulen, Finja II. Albers und Mia-Sophie Ehlting

Wie auch bei den Erwachsenen heißt es in diesem Jahr auch bei den Kids: zurück zu den Wurzeln. So laden das Kinderprinzenpaar und das Westumer Kinderkarnevals Comitee alle großen und kleinen Närrinnen und Narren zum großen Kinderkarneval am 01.03. in die Westumer Karnevalshochburg am Martinum ein. Ab 14:11 Uhr startet ein buntes Programm bei dem alle auf Ihre Kosten kommen werden. Highlight wird dann am 03.03. die Teilnahme am Rosenmontagsumzug sein wo die Westumer Kids mit einem eigenen Wagen vertreten sein werden und durch die Straßen von Dottland rollen.

Zurück zu den Wurzeln – und in die goldenen 20er

Die Weichen für die närrische Session 2025 stellten am Freitagabend aktive Karnevalistinnen und Karnevalisten der Westumer. Der Ablauf und das Programm am Karnevalssamstag werden sich dabei im kommenden Jahr komplett ändern.

Alles bleibt anders – vor Veränderungen hat sich die Westumer Narrenschaar nie gescheut: Umzug in die große Mehrzweckhalle am Martinum, großer Sonntagsfrühschoppen und andere Neuerungen wurden in den letzten Jahren immer wieder gewagt. Für die kommende Session gilt das ebenfalls, mit Änderungen ganz im Sinne von „Back tot he roots“.

Närrische Sitzung adé – Prinzenball olé!

Das betrifft vor allem den Karnevalssamstag, wie Stefan Lüke vom Karnevalscomittee am Freitagabend den zahlreich anwesenden Aktiven erklärte. So findet erstmals seit Umzug in die Mehrzweckhalle der Kinderkarneval nicht in der Woche vor Karneval im Vereinsheim der Westumer sondern am Karnevalssamstag in der Mehrzweckhalle statt. Das Organisationsteam steckt schon tief in den Planungen und freut sich, wenn viele Kinder mitfeiern möchten. Nach einer kurzen Pause käme dann gewohnt die Närrische Sitzung, doch auch hier gibt’s eine Planänderung: Die Närrische Sitzung wird es in Westum nicht mehr geben. Nicht erst seit Corona werden die Ausgaben für gute Akteure immer größer während die Nachfrage für Sitzungskarten stetig leicht rückläufig war. Da passte gut zusammen, dass zuletzt immer häufiger der Wunsch aufkam, Prinzenpaar und Elferrat wieder stärker in den Fokus zu rücken. So soll es dann auch sein: Samstagabends werden die Westumer ihr neues Saalprinzenpaar (das mitsamt Elferrat bereits in den Startlöchern steht) proklamieren und im Anschluss einen großen öffentlichen Prinzenball feiern – Eintritt frei. Ganz verzichten auf Bühnenunterhaltung müssen die Gäste dabei nicht, zwei Akteure wurden bereits verpflichtet. Es wird zwar auch einige Sitzmöglichkeiten geben, der Fokus soll aber auf einer Stehparty – am besten mit viel Bewegung auf der Tanzfläche – liegen.

Glamouröses Sessionsmotto gelüftet

Keine Änderungen wird es hingegen am Sonntag geben: Am großen Frühschoppen, der in den letzten Jahren gut angenommen wurde, halten die Westumer fest. Ebenso an der großen Aftershowparty nach dem Rosenmontagsumzug. Und apropos Rosenmontag: Prinzenpaar und Elferrat in spé haben sich bereits für ein Motto entschieden, unter dem die Westumer mit all ihren Fußgruppen, dem Spielmannszug und natürlich einem Mottowagen durch Dottland ziehen werden: „Die goldenen 20er“. Nach Lüftung des Mottos am Freitagabend war das Gemurmel im Westumer Vereinsheim groß, da sprudelten bereits zahlreiche Ideen zu Kostümierungen und kreativen Ausgestaltungen in vielen Köpfen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Fußgruppen waren sich direkt einig: Ein tolles Motto, das viele Möglichkeiten bietet.

Terminausblick

Bis es soweit ist stehen noch zahlreiche Termine im Kalender der Westumer. Beim Sessionsauftakt der KGE am 9.11. und beim Sturm aufs Rathaus am 11.11. sind sie ebenso dabei wie beim Münsterland-Biwak am 26. Januar in Sinningen. Zuvor wird am 10. Januar das neue Saalprinzenpaar gekürt, am 11. Januar soll es einen Kostümflohmarkt im Vereinsheim geben und am Wochenende vor Karneval findet neben dem Ordensfest auch wieder der Verkauf der „Dettsk Düörgemös“ statt – mit einer stetig wachsenden Clownläufer-Gruppe. Über weitere Details zum Karnevalswochenende werden wir rechtzeitig informieren.

100 Jahre „ein würdiges Denkmal“

1925 bis 2025: Westumer Kapelle feiert im nächsten Jahr ein großes Jubiläum

Die Westumer Kapelle ist nicht etwas „Ehemaliges“ sondern hat zu jeder Zeit eine bedeutende Rolle für die Menschen gespielt. Natürlich zunächst als Mahnmal und Gedenkstätte für die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege. Da die Würde eines Menschen nicht mit dem Tod endet war es für alle Angehörigen von besonderer Bedeutung einen Ort der Stille, der Besinnung und des Gebetes zu finden. Für die Kriegsheimkehrer, die den Schrecken des Krieges überlebt hatten, war es wichtig bei Maria der „Königin des Friedens“ ihre Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. So werden auch noch nach über 80 Jahren regelmäßig sei es von Angehörigen oder auch von Menschen mit besonderem Anliegen Blumen niedergelegt, Kerzen angesteckt und Rosenkränze abgelegt.
100 Jahre Westumer Kapelle – ein kurzes Stück auf dem langen Weg durch die Geschichte der Westumer Schützengesellschaften. Das Gründungsjahr der Westumer war 1713 und seit je hatte dieser Ort eine Zentrale Funktion. Oft waren es bescheidene Zeitumstände die bewirkten, dass man trotz aller Reibereien und Rechthabereien in Not und Tod, in Freud und Leid zusammenhielt.

Als Gedächtniskapelle für die gefallenen und vermissten Soldaten beider Welt-
kriege gedacht, war und blieb sie bis heute ein nachbarschaftsbezogener Andachtsraum. Zur eigentlichen Bedeutung kommt die Kapelle an den großen Prozessionstagen, wenn sich die Kirchengemeinde, heute St. Josef, zur feierlichen Bekundung des gemeinsamen Glaubens außerhalb der Pfarrkirche zusammenfindet.

Ob Schützenfest oder Maitanz, feiern konnten die Emsdettener schon immer und
im Jahre 1844 drehte sich sogar das erste Karussell in Emsdetten vor der alten Kirche.
Im Jahre 1850 verstummten plötzlich die lustigen Weisen in Emsdetten.
Die fidelen Musikanten gingen in sich gekehrt, gesenkten Hauptes mit demütiger Büßermiene ihrer Arbeit nach: Ein Prediger war in das Dorf gekommen mit der felsenfesten Absicht, sich eher “Leber und Lunge aus dem Leibe” zu reden, als die Leute unbußfertig zu verlassen. Und die Mission hatte gewaltigen Erfolg! Alles strömte in die Kirche.
Was für einen Einfluss dieser Prediger auf die Bürger gehabt haben muss, erkennt man daran, dass die Bußpredigt vier bis fünf Jahre angehalten hat.

Und eben aus dieser Zeit stammte die erste “Westumer Kapelle” auch Kluse genannt. Es war der Wunsch eines Junggesellen aus Westum gewesen, ein Kirchengebäude in kleinerem Maßstab, zur Ausübung von Frömmigkeit unter Gleichgesinnten zu schaffen. Der Form nach war die Kluse bescheiden. Es war ein einfacher kastenförmiger Raum, mit einem kleinen Altar und darüber befindlichen Kreuz ausgestattet. Andersrum wollte man aber auch gegenüber der Mutterpfarrei eine gewisse Selbständigkeit beweisen. Mit der Fertigstellung bekam die Kluse eine zentrierende Funktion. Sie war ab sofort Station bei der großen Fronleichnamsprozession die damals noch von der St.-Pankratius-Kirche aus ging. Sie führte über die Borghorster Straße und bog dann in den Prozessionsweg ein.

Die Wunden des Ersten Weltkrieges waren noch nicht verheilt, da hatten die Emsdettener Schützenvereine den Wunsch ihren gefallenen Kameraden zu gedenken. Obwohl kaum finanzielle Mittel vorhanden waren, planten die Westumer eine Kriegergedächtniskapelle zu bauen. Die alte Kluse aus dem Jahre 1850 war zu klein und auch baufällig geworden. Nachdem im Jahre 1924 die Gemeinde den Westumern ein Grundstück zur Verfügung gestellt hatte wurden die Wünsche und Planungen sofort umgesetzt. Hatten die Hollinger sich für eine Pieta und die Ahlinteler für ein Kreuz entschieden so sollte die Mutter Gottes mit dem Jesuskind das Innere der neuen Kapelle schmücken. Als die Entwürfe über die Kapelle und Altar mit Statue vorlagen, hatten die Westumer nur noch einen Wunsch, das Werk so bald wie möglich zu vollenden. So begannen die Schützenbrüder noch im Herbst 1924 mit den Maurerarbeiten welche allesamt in Eigenleistung durchgeführt wurden. Die Ausfertigung lag in den Händen der Herren Clemens Löcke, Hubert Stegemann und Karl Dalleiger, letzterer hatte als Polier die Bauleitung übernommen. Um die Rechnungen für das Material zu begleichen, musste Geld gesammelt werden. Monat für Monat wurden nun Türkollekten durchgeführt wobei sich zeigte, dass die Westumer geschlossen hinter dem Vorhaben standen. Selbst die Landwirte opferten ihre Jagdpachtgelder für die neue Kapelle. Noch im gleichem Jahr wurde die alte “Kluse” abgerissen.

Das Gebäude wurde bereits 1925 fertig erstellt und diente im gleichen Jahr schon als Station für die große Fronleichnamsprozession. Ein Jahr später wurde dann durch die Firma Averesch der Marienaltar aufgestellt. In den darauffolgenden Tagen wurden die Außenanlagen erstellt und die letzten Malerarbeiten durchgeführt. Die zwei Gedenktafeln mit den Namen der Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg wurden rechts und links von der Statueangebracht. Sämtliche Westumer ersehnten nun den Tag der Einweihung herbei.

Am 30.05.1926 war dann der große Tag für die Bauerschaft Westum gekommen an dem die Westumer Kapelle eingeweiht wurde. Die Rheiner Str. und Bernhardstr. prangten im Fahnenschmuck. Der Platz auf dem die Kapelle sich erhebt, war mit Fahnen und Wimpeln, Girlanden, Birken und Wacholder festlich geschmückt. Durch die Weihe wurde die Kapelle ihrer Bestimmung übergeben. Sie ist geworden eine Stätte des Gebetes, des Segens und des Friedens. Frieden und Freiheit sind nicht selbstverständlich, heute sitzen auch in der westlichen Welt Menschen an den Schalthebeln, die Wahn und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden können, das macht einem Angst. Der Frieden ist das wichtigste Gut, das wir haben und das wir auch verteidigen müssen. Wo kann man den Frieden besser zum Ausdruck bringen, als an dem Ort, der an die Vergangenheit erinnert, aber auch als Mahnung an die Zukunft seinen Auftrag hat! Nun ist seit 100 Jahren auf dem Standbild in der Westumer Kapelle zu lesen:

„Maria mit dem Kindlein zart,
halt fern von uns den Krieg so hart!“